Manfred Hebenstreit, der in Peuerbach zu Hause ist, verfolgt seit Jahren eine Malerei, die sich an der Grenze zwischen abstrakter Geste und Figuren- bzw. Landschaftsdarstellungen bewegt. Mit wenigen Strichen umreißt er Szenen, die als Staffage für atmosphärische Erscheinungen dienen. Die Assoziation mit Landschaften ist erwünscht, sind die Bilder doch von Reiseerlebnissen getragen. Doch zum Blick auf die Wirklichkeit gehört auch die sinnliche Erfahrung von Einsamkeit und Würde des Menschen. Denn gerade in extremen Gegenden wie Wüsten, tobenden Felsküsten oder unendlichen Meerblicken wird der Mensch auf sein Dasein hin befragt. Hebenstreit versteht es, auch diese Stimmungen in seinen Bildwelten wiederzugeben.
Eine kleine Grafik aus dem Jahr 1982 markiert den Anfang eines beachtlichen Schaffens. Hebenstreit stand damals unter dem Eindruck seiner Lehrzeit an der Linzer Kunstuniversität. Doch bald entwickelte er seine Handschrift, fand den Mut zur Abstraktion, die er zu einem „impressionistisch-informellen“ Stil verfestigte. Jedes Jahr ist in der Ausstellung mit einem Bild belegt. Die Gegenwart: Nach einer Serie zum Thema „Blumen“ kehrt Hebenstreit zur Landschaft zurück. Hier ist auch seine Stärke. Er geht noch reduzierter vor, taucht noch tiefer in die Bildräume ein.
Bis 11. Jänner: Mo bis Fr 10 - 12, Di 17 - 20
Foto: Markus Wenzel
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