Formel 1

Irres Qualifying: Minardi in Front

Sport
04.07.2003 16:18
Es war das Szenario, das sich FIA-Präsident Max Mosley vom neuen Qualifying-Modus erhofft hatte: Die kleinen Teams wurden im ersten Qualifying zum Großen Preis von Frankreich aufgrund der immer besser werdenden Streckenbedingungen nach vorne gespült. Während Michael Schumacher anfangs mit Regenreifen auf die nasse Strecke in Magny-Cours raus musste, zogen die letzten Fahrer bereits Trockenreifen auf.
Entsprechend führte nach dem Qualifyingder Niederländer Jos Verstappen sehr zur Freude des gesamtenMinardi-Rennstalls und seines großen Fanclubs das Fahrerfeldan. Die Bestzeit des Minardi-Piloten belief sich auf 1:20.817und war anderthalb Zehntel schneller als die seines TeamkollegenJustin Wilson, der damit den Minardi-Triumph komplettierte.
 
Auf dem dritten Platz - ebenfalls ein Fahrer, derim Normalfall nicht so weit vorne zu finden ist - Ralph Firman.Der Ire hatte sich auf seiner schnellen Runde einen Fehler erlaubt,fuhr aber dennoch die provisorische Bestzeit, ehe er von Verstappenund Wilson verdrängt wurde. Der vierte Platz ging an NickHeidfeld, der ebenfalls zwischenzeitlich auf Rang 1 gelegen hatte,gefolgt von Olivier Panis, dem schnellsten Mann auf Michelin Pneus.Der Rückstand von Panis auf Verstappen betrug jedoch schon3,3 Sekunden.
 
Rang 6 ging an Antonio Pizzonia, der als drittletzterFahrer gestartet war, aber durchaus weiter vorne hätte landenkönnen, gefolgt von Jacques Villeneuve. Für den Kanadierwar es überhaupt die erste schnelle Runde an diesem Wochenende,da sein Team wegen des Gerichtsprozesses im ersten freien Trainingnicht fahren durfte. Auch Villeneuve hatte zwischenzeitlich aufdem ersten Rang gelegen.
 
Die Top10 wurden schließlich komplettiertvon Mark Webber, Heinz-Harald Frentzen und Cristiano da Matta.Erst im zweiten Tableau sind die Fahrer der Top-Teams zu finden.Mit einer Zeit von 1:27.095 führte Rubens Barrichello diezweite Tabellenhälfte an, vor Weltmeister Michael Schumacher,der als erster Fahrer auf der zu dem Zeitpunkt noch nassen Streckewar. Machtlos waren auch Fahrer wie David Coulthard auf Platz14, Montoya 15., sowie Räikkönen auf Platz 17 und RalfSchumacher, der 18. wurde. Der Rückstand dieser Fahrer betrugrund 8 Sekunden auf Jos Verstappen. Als 20. und letzter Fahrerreihte sich schließlich Jenson Button ein, der genau wieVilleneuve am Vormittag nicht auf der Strecke war und seine Runderecht ruhig anging, was auch der Rückstand von knapp 10 Sekundenbeweist.
 
Für Fahrer wie Michael Schumacher, Kimi Räikkönenund Ralf Schumacher bedeutet dies, dass sie am Samstag beim zweitenQualifying früh auf die Strecke müssen und demnach dieungünstigeren Bedingungen haben, sofern sich das Wetter nichtin der zweiten halben Stunde des Zeittrainings verschlechtert.
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(Bild: KMM)



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