So wird's billiger
Preisunterschiede bei Haushaltsversicherungen
Eine Haushaltsversicherung umfasst alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Sie deckt z.B. Schäden die durch Blitze, Feuer, Wasser, das Wetter oder ungeschicktes Hantieren mit Gegenständen entstehen. Schäden am Gebäude selbst sind nicht gedeckt. Dafür brauchst du eine Eigenheimversicherung.
So wird's günstiger
Eine sündteure Prämie bedeutet nicht automatisch sehr guten Schutz. Oft gibt es zusätzlich zum Basisschutz verschiedene erweiterte Deckungsvarianten, die du gar nicht brauchst. Hier gibt es eindeutig Einsparungspotenzial. Wesentlich günstigere Prämien sind z.B. ohne Glasbruchversicherung möglich. Die Versicherungssumme sollte mindestens bei 750.000 Euro liegen. Diese Summe sollte man etwa alle zwei Jahre auf ihre Aktualität überprüfen - entweder selbst oder durch einen Makler. So verhinderst du, dass du über- bzw. unterversichert bist.
In einer zweiten Erhebung hatte der VKI nämlich festgestellt, dass bei 87 Prozent der Haushaltsversicherungs-Polizzen Änderungsbedarf bestand. Jeder Fünfte dagegen bezahlte demnach zu viel für seine Haushaltsversicherung, sprich zahlte für mehr (Quadratmeter, Sachwerte usw.) als er eigentlich hat.
Der beste Ratschlag, damit die Kosten für deine Haushaltsversicherung niedrig bleiben ist aber ohnehin, vor Vertragsabschluss die Preise der einzelnen Anbieter untereinander zu vergleichen...
Enorme Preisunterschiede
Die AK und der VKI haben für ihren Test von Juli bis Oktober die Höhe der Prämien von 18 Anbietern unter die Lupe genommen. Ergebnis: Die jährliche Prämie für eine durchschnittliche 90 Quadratmeter große Wohnung in Wien beträgt demnach zwischen 145 Euro (Merkur, Kärntner Landesversicherung) und 239 Euro (Wiener Städtische Versicherung). Der billigste und der teuerste Preis klaffen also um 65 Prozent auseinander.
Die Versicherungssummen hätten bei den Versicherungen von fast 70.000 (Raiffeisen) bis 108.000 Euro (Basler) geschwankt - wobei eine höhere Versicherungssumme nicht immer eine höhere Prämie bedeutete. Zehn bis 50 Prozent sparen könne man durch Vereinbarung eines Selbstbehalts. Bei einem Selbstbehalt von rund 200 Euro koste die selbe Versicherung bei der Merkur 102 Euro, bei der Wiener Städtischen 143 Euro pro Jahr, betonten die Konsumentenschützer.
Die Beratung bezeichneten die Tester übrigens tendenziell als mangelhaft.
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