Eishockey-Liga

Vienna Capitals übernehmen die Tabellenführung

Die Vienna Capitals haben am Dienstagabend auch das dritte Saisonduell mit Eishockey-Rekordmeister KAC gewonnen. Die Wiener feierten einen ungefährdeten 6:0 (1:0,3:0,2:0)-Heimsieg und übernahmen dank Jesenices 1:3-Niederlage in Villach die Tabellenführung in der Erste-Bank-Eishockey-Liga. Seinen ersten Saison-Auswärtssieg feierte Tabellenschlusslicht Szekesfehervar mit einem 4:1 in Laibach, im Duell zweier Teams aus dem Tabellen-Mittelfeld fixierten die Graz 99ers bei Meister Salzburg einen 5:4-Auswärtssieg nach Penaltyschießen. Innsbruck siegte gegen die Black Wings Linz - ebenfalls nach Penaltyschießen - 1:0.

Capitals nach Kantersieg Tabellenführer
Gegen die Vienna Capitals konnten die Klagenfurter konnten nur im ersten Drittel mithalten, waren aber bereits ab der 5. Minute nach einem Latusa-Treffer in Rückstand. Mit Fortdauer des Spiels wurden die Wiener immer stärker. Im Mitteldrittel fuhren die Capitals Angriff um Angriff, Rodman (23.) und Fox mit zwei Toren (32./PP, 35./SH) führten die Entscheidung herbei.

Auch im Schlussdrittel bestimmten die Wiener klar das Spiel. Powerplay-Treffer von Philippe Lakos (42.) und Casparsson (49.) sorgten für den klaren Endstand. Auf Seiten des KAC war Tormann Enzenhofer der beste Mann.

Szekesfehervar feiert ersten Auswärtserfolg
Alba Volan Szekesfehervar hat in der 20. Runde der Eishockey-Liga den ersten Saison-Auswärtserfolg gefeiert. Die Ungarn setzten sich bei Olimpija Laibach souverän 4:1 durch. Zuvor hatte Szekesfehervar in zehn Auswärtspartien ebenso oft verloren, es war nach dem 3:2 daheim gegen Villach am 2. November erst der insgesamt zweite Saisonerfolg des Tabellenletzten.

Der finnische Neuzugang Sihvonen stellte sich bei den Magyaren mit dem Treffer zum 2:1 (22.) erfolgreich ein. Für Laibach war es hingegen die Fortsetzung des Negativtrends, der nach dem Rücktritt von Headcoach Ildar Rahmatulin auch unter dem bisherigen "Co" Bojan Zajc weiterging. Die Slowenen haben nun sechs Partien in Folge verloren.

Jesenice verliert gegen VSV mit 1:3
Nach zwölf Siegen in Folge hat HK Jesenice am Dienstagabend erstmals verloren. Die Slowenen unterlagen in Villach dem VSV 1:3 (1:2,0:1,0:0) und haben es damit verpasst, einen neuen Ligarekord für die meisten Siege in Serie aufzustellen. Der VSV hat trotz der Ausfälle der Stützen Edgerton, Gauthier und Elick vier Spiele in Folge gewonnen.

Die slowenischen Favoriten gingen zwar bereits in der dritten Minute durch Strömberg in Führung, Peintner glich aber postwendend (5.) aus. 21 Sekunden vor Ende des Eröffnungsdrittels schoss Bousquet (20.) die Villacher im Powerplay in Front, wobei Jesenice-Goalie Kristan nicht gut aussah. Auch beim 3:1 von Oraze wirkte der Jesenice-Schlussmann unsicher.

Graz 99ers besiegen Meister Salzburg
In einem kuriosen Match haben die Graz 99ers einen 5:4-Sieg nach Penaltyschießen gegen Meister Red Bull Salzburg gefeiert. Für die Steirer war es der zweite Sieg im zweiten Saison-Auswärtsmatch in Salzburg.

Die Steirer lagen nach 25 Minuten bereits 4:0 voran, doch die Mozartstädter legte eine eindrucksvolle Aufholjagd hin und hätte nach 60 Minuten sogar noch als 5:4-Sieger vom Eis gehen können. Held der Sieger war Guillet, der zwei Treffer in der regulären Spielzeit beisteuerte sowie den entscheidenden Penalty verwertete.

"Haie" schlagen Black Wings im Penaltyschießen
Ebenfalls nach Penaltyschießen hat der HC Innsbruck gegen die Black Wings Linz mit 1:0 gewonnen. Nach dem Einsatz von Goalie Machreich statt dem auf dem Blankett aufgeführten Penker drohte den Oberösterreichern aber eine Strafverifizierung.

Am Mittwoch haben die Clubs HC TWK Innsbruck und Liwest Black Wings Linz aber ihre vorsorglich eingebrachten Proteste gegen die Wertung des Ligaspiels. Im Mittelpunkt der Diskussionen war Linz-Goalie Patrick Machreich gestanden, der in den ersten 2:43 Minuten eingesetzt worden war, obwohl er nicht auf dem offiziellen Spielbericht aufgeschienen war.

Die Innsbrucker hatten daher noch während des Spiels einen Protest eingebracht, zogen diesen aber zurück, weil sie dank des 1:0-Sieges im Penaltyschießen ohnehin zwei Punkte mitgenommen hatten. Das Ergebnis dürfte damit laut den Durchführungsbestimmungen des ÖEHV und der EBEL bestehenbleiben. "Mittlerweile können wir Entwarnung geben. Das Spiel wird definitiv nicht strafverifiziert", versicherte Linz-Präsident Wilfrid Wetzl.