Paintball-Angriff

Neonazis attackierten Asylheim und Lokal

Österreich
01.11.2007 14:24
Gegen Ausländer richtete sich der blinde Hass von vier jugendlichen Kärntnern, die in der Nacht auf Mittwoch mit einer „Paintball“-Pistole an mehreren Orten in St. Veit wild um sich geschossen haben. Eine Frau wurde verletzt. Mit den Farb-Bällen wurden auch die Fassaden mehrerer Häuser, darunter ein Asylwerberheim, beschädigt.

Kurz vor 22 Uhr betrat am Dienstag ein 15-Jähriger das Fastfood-Lokal in St. Veit in Kärnten. Wortlos schoss der Schüler aus seiner Paintball-Pistole mehrere Farb-Bälle ab und flüchtete.

Die Farben haben nicht nur die Theke verschmutzt, sondern auch eine Angestellte verletzt: Eine Österreicherin (46) philippinischer Abstammung Verletzungen am Auge. Sie musste mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht werden.

Zuvor hatte sich Schüler mit anderen Gleichgesinnten vor einem Asylwerberwohnheim postiert und Farbbälle auf die Fassade des Wohnhauses abgefeuert. Dabei gingen Fensterscheiben zu Bruch.

Der Schütze war eindeutig Neonazis zuzuordnen. Er trug sogar ein T-Shirt mit dem Aufdruck "Rudolf Hess - Ich bereue nichts". Die Polizei konnte kurz nach dem "Angriff" in dem Lokal den Schüler (15) und drei Lehrlinge im Alter von 16 bis 18 Jahren aufgreifen.

Von Christina Kogler, KronenZeitung und krone.at

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