Störanfällig

Zwischenfall mit Dash-8 bei Flug nach Klagenfurt

Österreich
31.10.2007 12:37
Nach dem Unglück in Kopenhagen vergangene Woche ist es am Montag auch bei den Austrian Airlines zu einem Zwischenfall mit einem Dash-8-Q-400-Flugzeug gekommen. Kurz vor dem Start der Maschine von Wien nach Klagenfurt bemerkte der Pilot einen Fehler am Propeller und entschloss sich zum Zurückrollen. Das Gerät wurde getauscht und die 48 Passagiere inzwischen mit einer Dash 300 nach Kärnten gebracht.

Der Bombardier-Flieger Q-400 befand sich noch auf dem Rollfeld, als der Pilot im Cockpit eine Fehleranzeige des Gerätes, das den Propeller kontrolliert, entdeckte. Daraufhin rollte er die Maschine zurück und ein Teil wurde getauscht. Da dieses nicht lagernd war, wurden die Insassen mit einer Dash 300 nach Klagenfurt gebracht.

Bei den Austrian Airlines sind insgesamt zehn Dash-8-Q-400-Flugzeuge im Einsatz. Im September zog die AUA wegen zwei Bruchlandungen mit den kanadischen Dash-Maschinen desselben Typs bei der skandinavischen Fluggesellschaft SAS ihre Bombardier-Q-400-Flotte vorübergehend aus dem Verkehr. Probleme mit dem Fahrwerk, die vermutlich die SAS-Bruchlandungen verursachten, seien bei den Fliegern der AUA allerdings nicht aufgetaucht, so Stradiot.

Die Bombardier-Modelle der AUA sind über einen Zeitraum von fünf Jahren ausgeliefert worden. Die letzte Q-400 ist seit Mai 2005 im Einsatz. Nach Vermutungen der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA), die sich nach der Unglückskette mit den Propellermaschinen Dash-8 bei der SAS eingeschaltet hat, scheinen die Pannen nur bei älteren Dash-8-Modellen aufzutreten.

Ein Krisengespräch zur Aufarbeitung der Pannenserie ist für Mittwoch anberaumt, wie ein EASA-Sprecher am Dienstag sagte. Das Herstellungsdatum der Q-400-Maschinen, die für die AUA unterwegs sind, konnte die Unternehmenssprecherin Stradiot nicht nennen.

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