In Linz

Schüssel verteidigt Schul-Versagen der Regierung

Oberösterreich
29.10.2007 22:25
Eigentlich wollte er die oberösterreichische Wirtschaft loben, doch Hauptthema am Oberösterreich-Tag von Ex-Kanzler Wolfgang Schüssel am Montag wurde das Scheitern der bildungspolitischen Pläne der Bundesregierung beim geplatzten Schulgipfel. Für Schüssel ist das Versagen der Koalition ein Erfolg.

Koalitionsbruch-Vorwürfe der SP können dem Ex-Kanzler, der als Parlamentsklubchef nach wie vor die Fäden in der VP zieht, die Freude über die Verhinderung der Gesamtschule nicht rauben: „Wir wollen keine Einheitsschule, sondern ein breites Angebot.“ Es solle durch eine „Aufwertung der Hauptschule“ durchlässig werden, schlägt Schüssel Kooperationen mit weiterführenden Schulen und Ausweitungen der Berufsreifeprüfung vor. Gesamtschulen will er wie bisher nur als Schulversuche: „Es muss Wahlfreiheit und Mitbestimmung geben.“

Beim EU-Vertrag ist Mitbestimung für Schüssel aber kein Thema. Er lobt lieber oberösterreichische Werbeplakate für die EU und wirbt auch selbst für sie: „Europa ist mit 500 Millionen Menschen die drittgrößte Macht nach China und Indien – aber nur, wenn wir die Kräfte auch bündeln. Und das geschieht mit dem EU-Vertrag.“

Politiker-Worte sind den Bürgern aber zu wenig: Wie berichtet, wollen laut IMAS-Umfrage 70 Prozent eine Volksabstimmung.

 

Foto: Jacquescollet

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