Die Eucharistiefeier wird in Rot, der Farbe des Martyriums, zelebriert und zwei Stunden dauern. Sie wird von Diözesanbischof Ludwig Schwarz geleitet, die Bitte um Seligsprechung werden Altbischof Maximilian Aichern und der Innsbrucker Diözesanbischof Manfred Scheuer an Kardinalpräfekt Monsignore José Saraiva Martins richten.
Der Portugiese wird darauf das Apostolische Schreiben in lateinischer Sprache verlesen, in welchem Papst Benedikt XVI. die Seligsprechung begründet und erklärt, dass „der Familienvater Franz Jägerstätter fortan als Seliger angerufen werden kann“. Damit ist der Seligsprechungsakt des Innviertler Bauern Franz Jägerstätter, der aus Glaubensgründen im Zweiten Weltkrieg den Wehrdienst verweigerte und deshalb am 9. August 1943 von den Nazis in Brandenburg an Havel enthauptet wurde, vollzogen.
Ein freudvoller und zugleich schmerzvoller Tag für seine 94 Jahre alte Witwe Franziska, die mit 60 Familienmitgliedern in der ersten Reihe sitzen wird. „Ich danke dem Herrgott, dass ich das erleben darf!“
Während der Feier wird im Dom ein riesiges Porträt des Seligen enthüllt und eine Reliquie mit einem Knochensplitter und einem Schreiben von Franz Jägerstätter zum Altar gebracht.
Foto: Horst Einöder
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.