Via Internet hält die aus Alberndorf stammende 23-Jährige ihre besorgte Familie und Freunde auf dem Laufenden. Da vor vier Jahren das Haus ihrer Gasteltern schon einmal in einem Flammenmeer völlig abgebrannt war, war die Stimmung mehr als angespannt.
Zuerst waren die Brände noch mehrere Kilometer vom Haus im Vorort von San Diego entfernt, doch bald konnte man sich im Garten nicht mehr aufhalten, Rauch machte das Atmen zu Qual. Dann kam der Evakuierungsbefehl: „Habe heute morgen die wichtigsten Sachen in den Koffer geschmissen, und weg sind wir“, berichtete Lydia ihren Lieben im Mühlviertel.
Es wurden Massenquartiere geschaffen, um etwa 500.000 Amerikaner, die inzwischen auf der Flucht sind, unterzubringen. Lydia und ihre Gastfamilie, darunter die beiden zwei- und vierjährigen Mädchen, kamen bei den Eltern des Vaters unter. Weit genug weg von den Bränden. Aber ohne Information, ob die Feuerwalze - die schon mehr als 1600 Gebäude zerstört hat und noch 68.000 weitere bedroht - auch über ihr Haus hinwegfegt. Zwei bange Tage des Wartens musste man überstehen, dann konnte die Familie erstmals zurück zum Haus: Es steht noch. Die Feuerwalze ist vorläufig vorbeigezogen!
Foto: „Krone“
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