Bäume geknickt

Schnee ruinierte Obstplantagen

Oberösterreich
22.10.2007 19:51
Vierte Naturkatastrophe in diesem Jahr für die Land- und Forstwirtschaft im Süden Oberösterreichs! Nach dem Orkan „Kyrill“, einem heftigen Sommergewitter und verfrühtem Wintereinbruch in höheren Lagen begrub nun Nassschnee Obstplantagen unter sich. Im Garstnertal rechnet man, dass bis zu einem Drittel der Apfel- und Birnenbäume kaputt sind. Dazu kommen Forstschäden.

Die Natur dürfte allerdings den bevorstehenden heftigen Wintereinbruch vorausgeahnt haben. „So früh wie heuer war das Obst noch nie reif - die meisten Bäume sind deshalb schon rechtzeitig abgeerntet worden“, berichtet der Bürgermeister von Edlbach, Johann Feßl, über die Situation in der Region Rosenau und Garstnertal. Allerdings haben die Bäume ihr Laub noch nicht abgeworfen, knicken unter der schweren Schneelast. Zuvor hatte man schon gegen den Feuerbrand zu kämpfen, der vor allem den mostbringenden Speckbirnen stark zugesetzt hatte. „Die Schadensauswirkungen kommen hier mit Verzögerung - viele Hochbäume müssen neu gepflanzt werden, bis diese wieder Erträge bringen, kann es aber Jahrzehnte dauern“, so Feßl.

Große Schäden werden auch in den Forsten befürchtet: „Buchen, aber auch Lärchen und Fichten sind unter der Schneelast geknickt, fielen auf Stromleitungen - dadurch waren wir am Wochenende 24 Stunden ohne Elektrizität“, erzählt Bürgermeister Feßl. Wegen der großen Bruchgefahr können die betroffenen Wälder derzeit aber noch nicht auf Schneedruckschäden kontrolliert werden.




Foto: Jack Haijes

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