Das Postamt wurde um 8.00 Uhr von drei mit Sturmhauben maskierten Männern überfallen, die fünf Angestellte und vier Kunden mit einem Messer und einer silberfarbenen Pistole bedrohten und den Hauptkassier zwangen, den Tresorraum zu öffnen. Während zwei der Unbekannten die Leute in Schach hielten, bediente sich der dritte selbst. Sie sperrten alle neun Opfer ein und machten sich davon.
Verdächtiger aus der Bim gefischt
Vor der Bank beobachtete eine Frau, wie ein Mann einem anderen offenbar Geld übergab, und alarmierte die Polizei. Annähernd gleichzeitig traf der Alarm aus dem Postamt bei der Exekutive ein. Nach Hinweisen der Zeugin stoppten die Beamten eine stadteinwärts fahrende Straßenbahn der Linie 31 noch in der Brünner Straße und fischten einen Rumänen heraus, der zumindest den Großteil der Beute bei sich hatte.
Komplizen verschwunden
„Ganz genau stand das zunächst noch nicht fest“, sagte der Leiter der Kriminaldirektion 1, Roland Frühwirth. „Der Verdächtige hat bei der ersten Einvernahme erklärt, mit dem Überfall nichts zu tun zu haben. Das Geld hätte er von einem Bekannten bekommen und es irgendwo hinbringen sollen.“ Vorläufig, so der Kriminalist, wisse man nicht, ob der Rumäne tatsächlich bei dem Überfall mitmachte. Eine Verbindung mit den Bankräubern wird aber vermutet.
Da in Wien bereits mehrere Überfälle auf Postämter auf dieselbe Art und Weise überfallen wurden, gehen die Ermittler von einem Zusammenhang aus. „Wir wissen aber noch nicht, ob es immer dieselben drei Täter waren oder mehrere Mitglieder einer Bande, die in wechselnder Besetzung Überfälle verüben“, sagte Frühwirth.
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