13 Stunden Kälte

Salzburger überlebt eiskalte Nacht im Rollstuhl

Österreich
16.10.2007 14:03
Dramatische Nacht für einen Rollstuhlfahrer an der Salzach bei Anthering in Salzburg: Er musste 13 Stunden lang in der Kälte ausharren, weil plötzlich sein elektrischer Rollstuhl streikte. Erst am frühen Morgen kam endlich ein Radfahrer vorbei, der Hilfe holte. Das Opfer hat den verhängnisvollen Ausflug glimpflich überstanden.

"Es war noch stockdunkel. Ich hab im Vorbeiradeln plötzlich einen Rollstuhl gesehen", realisierte Retter Gottfried Maier aus Oberndorf sofort, dass etwas nicht stimmte.

"Ich hab dann gleich umgedreht, der Mann war zuerst gar nicht ansprechbar", erzählt der Krankenpfleger, der gegen 5.30 Uhr gerade ganz sportlich auf dem Weg zur Arbeit in die Christian-Doppler-Klinik war. Er alarmierte sofort die Rettung und wartete bei Gustav H. bis die Helfer eintrafen.

Die Panne mit dem Rollstuhl war dem Salzburger schon 13 Stunden davor passiert: "Gegen 16 Uhr streikte der Rollstuhl plötzlich, weil offenbar die Batterie aus war", heißt es bei der Polizei. Und Gustav H. bat auch schon kurz darauf einen Radfahrer um Hilfe. Der fuhr aber einfach weiter und überließ den hilflosen Mann im Rollstuhl seinem Schicksal...

"Es war kalt. Die Temperaturen lagen in der Nacht dann nur um den Gefrierpunkt. Es ist einfach erschreckend, wie man da wegschauen kann", ärgert sich Bergheims Postenkommandant Helmut Naderer. Opfer Gustav H. wurde mit einer leichten Unterkühlung ins Oberndorfer Spital eingeliefert und bald wieder entlassen. "Es geht mir wieder gut", ist er im "Krone"-Interview froh und bedankt sich beim Retter.

Von Sabine Salzmann, Kronen Zeitung; Symbolbild

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