Als Grund dafür nennt die Ärztekammer, dass der von Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky (V) mit den Ländern im Zuge des Finanzausgleiches vereinbarte 15a-Vertrag "die notwendige Klarheit vermissen lässt". Noch am Dienstag hatte Ärztekammer-Präsident Walter Dorner nach einem Gespräch mit Kdolsky angekündigt, dass er dem Vorstand empfehlen werde, auf den Streik zu verzichten.
Nach einer ausführlichen Diskussion sei man im Vorstand der Ärztekammer am Mittwoch aber zur Auffassung gelangt, dass viele Formulierungen in dem Schriftstück doch sehr missverständlich ausgefallen seien. Mit der Einsetzung einer Arbeitsgruppe habe man die geplante Gründung der sogenannten ambulanten Versorgungszentren zwar entschärft, trotzdem seien aber nach wie vor "erhebliche Verstaatlichungstendenzen" enthalten.
Deshalb sind alle ursprünglich angekündigten Protestmaßnahmen nun wieder aktuell. Neben den Ordinationsschließungen und Betriebsversammlungen am 8. November steht auch eine Großkundgebung in Wien und eine Kündigung aller Kassenverträge im Raum.
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