Die Tote wurde am Dienstagabend gegen 21.30 Uhr geortet. Um 00.30 Uhr wurde sie von Wasserrettungstauchern aus Innsbruck aus einer Tiefe von 87 Metern geborgen, teilte der Einsatzleiter der Wasserrettung, Engelbert Haunsperger, mit. Die Fundstelle hatte man bereits am Sonntag ausmachen können, doch musste die Suche nach der Leiche erfolglos abgebrochen werden. Die ertrunkene 16-Jährige wird nun auf Kosten des Roten Kreuzes nach Rumänien überstellt werden.
Fünf weitere Leichen gefunden
Mit einer Unterwasserkamera suchen die Wasserretter seit Tagen in St. Gilgen (Salzburg) nach der am 2. Oktober ertrunkenen Andrea P. (16). Den ersten grausigen Fund machten die Helfer am Sonntag: Sie zogen einen Torso aus der Tiefe. Am Montag entdeckten sie noch Beine, eine Hand und weitere Leichenteile.
Wie sich herausstellte, sind in dem Bereich, in dem nach der Rumänin gesucht wurde, seit den 50er Jahren fünf Menschen ertrunken. Bei den Skelettteilen dürfte es sich um Überreste dieser Personen handeln. Der geborgene Torso wurde obduziert. Es handelt sich um eine damals 48-jährige Deutsche, die 1956 bei einem Bootsunglück mit ihrer 16-jährigen Tochter ertrank. Das sagte am Dienstag die Leiterin der Salzburger Gerichtsmedizin. Die Touristin war am 4. August 1956 mit ihrer 16-jährigen Tochter aus einem Ruderboot gefallen. Ihre Leichen wurden bisher nicht gefunden.
In den Tiefen des Sees schlummern nun noch die Überreste der 16-Jährigen, eines ertrunkenen Hobbyfischers, eines Selbstmörders und einer Frau aus Salzburg.
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