Pop-Art trifft Dada

Dirigentin Maria Chiu als Malerin

Oberösterreich
07.10.2007 21:36
Maria Chiu ist eine stille Künstlerin, auch wenn sie ganze Orchester dirigiert und auf der Palette kräftige Farben bevorzugt. Sie absolvierte Musik- und Kunststudien und erwarb sich als Dirigentin unter anderen vom Jeunesse-Orchester Linz und an der Wiener Kammeroper Lorbeeren. Die „OÖ-Krone“ stellt sie als Malerin vor.
Die Biographie der Taiwanesin (32), die mit zwei Jahren nach Österreich kam, ist beachtlich. Neben der professionellen Musikausbildung studierte sie bei Hubert Schmalix an der Akademie für bildende Künste in Wien. Chiu sagt: „Mich interessieren die psychologischen Facetten des Menschen, wie Schmerz, Tod, Liebe, Eitelkeit.“


Dafür findet sie moderne „Denk-Bilder“. Sie verbindet stilistisch grafische Präzision und Dingnähe mit einer gewissen ironischen Provokation. Pop-Art trifft auf Dada. Erzählt werden Geschichten: Eine „Beauty-Queen“ entblößt sich selbst und der Sänger Orpheus wird von seinen Fans zerfleischt. Die dämonischen Figuren entspringen unserer erhitzten modernen Gesellschaft und halten dieser auch noch den Spiegel vor.


Als Taiwanesin bleibt Chiu von fernöstlichen Traditionen in der Lebensgestaltung beeinflusst. Die Lehren von Ying und Yang fließen in ihre Kunst ein: „Ich versuche trotz Bewegung und Verdrehtheit in den Darstellungen eine gewisse Balance herzustellen, sodass man das Gefühl hat, es müsse so sein.“











Foto: Horst Einöder
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