Nachholbedarf!

Es gibt zu wenig Fachärzte im ländlichen Gebiet

Oberösterreich
15.09.2007 18:24
Die „Spitalsreform“ in Oberösterreich – mit ursprünglich vereinbarten 75 Millionen Euro Kostendämpfung – laufe besser als erwartet, freut sich LH Josef Pühringer. Nun will er auf das Problem der niedrigen Facharztdichte im ländlichen Raum aufmerksam machen: Außerhalb von Linz, Wels, Steyr sind es zu wenige!

„In den drei Statutarstädten gibt es 203 niedergelassene Fachärzte, außerhalb im großen Rest Oberösterreichs sind es insgesamt nur 209“, zeigt Pühringer auf.

Wobei es auch hier besonders benachteiligte Gebiete gibt: Der Bezirk Eferding hat nur vier niedergelassene, also auch außerhalb von Spitälern praktizierende Fachärzte; die Bezirke Freistadt und Rohrbach je neun, Urfahr-Umgebung acht, Wels-Land sechs und Steyr-Land nur zwei.

Auch nach Fachrichtungen aufgeschlüsselt lässt sich der Mangel in den Landregionen zeigen: „Außerhalb der drei Statutarstädte gibt es oberösterreichweit nur sieben Fachärzte für Psychologie, nur acht Lungenfachärzte, zehn Radiologen und zehn Urologen“, nennt der Landeshauptmann Beispiele.

All dies führe natürlich zu einer Verlagerung von ärztlichen Leistungen in den „wesentlich teureren Spitalsbereich“, zeigt Pühringer auf. Er sieht nun insbesondere die Gebietskrankenkasse gefordert.




Foto: Chris Koller

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