Jede vierte Säugetier-, jede achte Vogel-, und jede dritte Amphibienart sowie 70 Prozent aller bekannten Pflanzen sind den Naturschützern zufolge bedroht. Die Geschwindigkeit des Verlustes der Artenvielfalt nimmt alljährlich zu. Die Zahl der registrierten ausgestorbenen Arten ist heuer auf 785 gestiegen, 65 Arten gibt es nur noch in Gefangenschaft.
Gorillas und Orang-Utans extrem gefährdet
Besonders schlimme Aussichten gibt es derzeit für die in Gabun und Kamerun lebenden Flachland-Gorillas. Ihre Population hat sich binnen 20 Jahren um etwa 60 Prozent verkleinert, es gibt höchstens noch 5.000 dieser Menschenaffen in freier Natur.
Extrem gefährdet sind auch die Orang-Utans, deren Lebensraum auf Borneo und Sumatra durch Holzfällungen zerstört wird, sowie chinesische Baiji-Flussdelfine: Im Fluss Jangtse wurden 2006 keine Tiere dieser Art mehr gesichtet. Erstmals finden sich heuer auch Korallen auf der Roten Liste - sie sind um die Galpagos-Inseln vom Aussterben bedroht. Eine Trendwende ist nicht in Sicht: Die Zahl extrem gefährdeter Arten ist in den vergangenen fünf Jahren um 40 Prozent gestiegen.
Kronen Zeitung
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