Der Weltmeisterschaftskampf im Schwergewicht am 21. Juni in Los Angeles zwischen dem britischen Titelverteidiger Lennox Lewis und Ex-Champion Witali Klitschko vom Hamburger Universum Boxstall nimmt immer konkretere Formen an.
Nachdem Klitschko-Trainer Fritz Sdunek erklärt
hatte: "Witali ist bereit und möchte seine Chance
wahrnehmen", hat auch Lewis seine Kampfbereitschaft
signalisiert. "Ich möchte definitiv gegen Witali
Klitschko kämpfen. Das wird ein großer Fight für
Los Angeles. Egal, gegen wen ich kämpfe, ich werde ihn ausknocken
", versicherte der Weltmeister nach Version des World Boxing
Councils (WBC) am Samstag in Atlantic City, wo er bei einer Box-Veranstaltung
unter den Zuschauern saß.
Auch Lewis-Trainer Emanuel Steward sprach sich
für ein Vorziehen des ursprünglich erst für Ende
des Jahres geplanten Duells aus. "Das macht absolut
Sinn. Ich habe mit Lennox alles ausführlich besprochen
", sagte der Coach. Steward hat dabei keine Zweifel, wer als Sieger
den Ring verlassen wird: "Kirk Johnson wäre ein
viel gefährlicherer Gegner als Klitschko. Allerdings stellen
Klitschkos Größe und Physis eine echte Herausforderung
für Lennox dar."
Ob der Kampf schon jetzt zu Stande kommt, liegt
nun in den Händen der Promotor und Manager beider Lager.
Wie Klitschko-Promotor Klaus- Peter Kohl erklärte, "arbeiten
alle Seiten fieberhaft, um den WM- Kampf zu ermöglichen.
Die Chancen stehen gut."
Die unerwartete Gelegenheit ergab sich durch eine
Verletzung von Kirk Johnson, gegen den Lewis am 21. Juni in Los
Angeles boxen sollte. Beim Kanadier war am vorigen Mittwoch im
Sparring der linke Brustmuskel gerissen. Johnson muss wenigstens
vier Wochen pausieren.
Klitschko sollte am 21. Juni im Staples Center
vor dem Duell von Lewis gegen den in 21 Kämpfen ungeschlagenen
Amerikaner Cedric Boswell den zweiten Hauptkampf bestreiten. Der
gebürtige Ukrainer bereitet sich seit mehr als zwei Wochen
mit seinem Trainer in seiner Wahlheimat Los Angeles auf den Vergleich
vor.
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