Aufgrund des starken Regens ging der Auftakt der Aktion von den Passanten unbemerkt über die Bühne. Egesborg nahm es mit Humor: "The Pope has sent us the weather" (Der Papst hat uns das Wetter geschickt), scherzte er.
Der Papst kritisiere Homosexuelle, habe aber während seiner Zeit als Kardinal gegen sexuelle Übergriffe gegen Unmündige nichts getan, erläuterte der Künstler den Hintergrund seiner Aktion. Die satirischen Plakate hat er bereits in Berlin und Fulda angeschlagen. Dort seien die Reaktionen der Bürger jeweils sehr unterschiedlich gewesen, erzählte Egesborg den Journalisten. Während die Poster in der deutschen Hauptstadt sehr positiv aufgenommen worden seien, hätten die Menschen in Fulda "very angry" reagiert, so der Däne.
„Erschießt Putin“
Auch in Wien hat Egesborg schon einmal für Aufregung gesorgt. Beim Besuch des Präsidenten Waldimir Putin vergangenen Mai brachte er Plakate mit der Aufschrift "Erschießt Putin Journalisten?" an. Das Wort "Journalisten" war dabei nur sehr klein geschrieben gewesen, so dass Passanten aus der Ferne nur den Text "Erschießt Putin" lesen konnten. Damals ist Egesborg nach eigenen Angaben von der Polizei angehalten worden. Angst, dass sich dies nun wiederholen könnte, habe er aber nicht, meinte Egesborg. "Hopefully people will laugh at it" (Hoffentlich werden die Menschen darüber lachen), meinte er.
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