Situation entspannt

Aufräumarbeiten nach Hochwasser begonnen

Österreich
09.09.2007 16:24
Nach den heftigen Regenfällen der Vorwoche hat sich im Großteil der Überschwemmungsgebiete in Nieder- und Oberösterreich am Wochenende die Situation entspannt. In Niederösterreich wurden die meisten Straßensperren am Samstag aufgehoben. Lediglich an der March mussten die Grenzübergänge zur Slowakei gesperrt werden. 750 Feuerwehrleute und Assistenzkräfte des Bundesheer haben mit den Aufräumarbeiten begonnen.

Auch wenn die Pegel der meisten Flüsse sinken: In Neu-Pischelsdorf (im Bezirk Bruck an der Leitha) nahe Ebergassing dauerte der Kampf gegen das Hochwasser auch am Sonntagnachmittag an, nachdem in der Nacht die Fischa über die Ufer getreten war. Eine Wohnsiedlung war überflutet, nach Angaben der Bezirksalarmzentrale Bruck an der Leitha standen die Einsatzkräfte bis zum Bauch im Wasser.

Sieben Feuerwehren waren mit 52 Angehörigen und elf Fahrzeugen im Einsatz, dazu kamen noch Florianijünger aus dem benachbarten Bezirk Baden. 15 Spezialpumpen mit einer Gesamtleistung von 45.000 Liter pro Minute saugten das Wasser ab. "Trotzdem ist das Hochwasser erst um fünf Zentimeter zurückgegangen", hieß es in der Bezirksalarmzentrale.

Die Pegel sanken allmählich, an Donau und March gab es Entwarnung. In der Nacht auf Sonntag trat noch die Fischa über die Ufer, weshalb in Ebergassing (Bezirk Wien-Umgebung) zahlreiche Keller ausgepumpt werden mussten.

Der steirische Wallfahrtsort Mariazell, wo Papst Benedikt XVI. am Samstag eine Messe zelebrierte, war von niederösterreichischer Seite über die - in den Tagen zuvor wegen Überschwemmungen im Bezirk Lilienfeld gesperrte - B20 ohne Behinderungen befahrbar. Auch auf der Mariazeller Bahn konnten die Sonderzüge störungsfrei verkehren.

In Oberösterreich wiesen die Wasserstände entlang der Donau und an den größeren Zubringern Inn, Traun und Enns leicht fallende bzw. gleichbleibende Tendenz auf und lagen unterhalb der Hochwasserwarngrenze. In Gmunden hingegen war der Wasserstand des Traunsees am Sonntag nach wie vor so hoch, dass die Traunsteinstraße gesperrt blieb. Auch der Attersee stieg leicht, eine gefährliche Situation wird aber nicht erwartet.

Symbolbild

 

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