Eingeschleust

Pensionist missbrauchte eingeschleustes Mädchen

Österreich
29.08.2007 08:40
Die Not eines elternlosen Heimkindes soll ein Pensionist aus dem Weinviertel schamlos ausgenützt haben. Mit dem Versprechen, ihr hier Arbeit zu besorgen, schleuste der 61-Jährige das Mädchen aus Tschechien ein. Stattdessen missbrauchte der mutmaßliche Schlepper die 16-Jährige, wollte sie sogar "vermieten".

Als Adela noch sehr klein war, starben Vater und Mutter. Sie kam daraufhin in ein tschechisches Heim. Von dort ausgerissen, lernt die 16-Jährige in Znaim einen Familienvater aus Niederösterreich kennen. Der 61-Jährige erschlich sich das Vertrauen, indem er dem Teenager vorlog, eine Tochter in ihrem Alter zu haben und Arbeit in einer Gärtnerei beschaffen zu können.

Im Laderaum seines Kleinbusses schmuggelte der pensionierte Staubsauger-Vertreter darauf das Mädchen über die Grenze. Noch am selben Tag nötigte er es dann laut Ermittlern des Landeskriminalamtes (Sachbereich Menschenhandel) durch Drohungen zum Sex. Als er Nacktfotos für "Kunden" machen und die 16-Jährige um 100 Euro an einen Freund "vermieten" wollte, entkam Adela nach Wien.

Hier von einem ägyptischen Gastwirt ebenfalls missbraucht, endete das Martyrium des Mädchens erst durch Flucht in die tschechische Botschaft. Beide Männer und ein weiterer Verdächtiger wurden angezeigt.

Christoph Budin, Kronen Zeitung

 

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