"Die Alarmmeldungen über die Horrorbilanz auf Österreichs Bahnübergängen müssen endlich ernst genommen werden!", so unterstützen erboste Anrufer am "Krone-Telefon" immer wieder unsere Forderung nach Sicherheitsprüfungen. Wie berichtet, ist es auf einigen "Todeskreuzungen" ja bereits mehrmals zu Unfällen gekommen.
Montagfrüh kurz vor fünf Uhr krachte es in Niederösterreich erneut auf einem unbeschrankten ÖBB-Übergang. Diesmal wollte der Lenker eines Tankwagenzuges, ohne anzuhalten, die Schienen überqueren. Die Lokomotive eines nahenden Güterzuges rammte den Tanklaster mit voller Wucht zur Seite. "Zum Glück hatte der Tanker noch keinen Treibstoff geladen. Ansonsten hätte es vermutlich eine fürchterliche Explosion gegegeben", so ein Polizist vom örtlichen Posten.
Wie durch ein Wunder blieben sowohl der Lokführer als auch der Lkw-Chauffeur bei dem gewaltigen Crash unverletzt. Verwunderlich ist jedenfalls die unfassbare Erklärung des Tankwagenfahrers. Laut Ermittlern gab er nämlich an: "Ich dachte, die Bahnlinie ist schon eingestellt und bin halt weitergefahren..."
Von Christoph Matzl
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