Rätselhafter Mord

Kripo sucht Mörder nun auf Video

Oberösterreich
26.08.2007 20:09
Die Linzer Kripo hat schon 15 Oberösterreicher zum tschechischen Prostituiertenmord überprüft, jetzt folgen weitere Besuche und Befragungen: Peinlich für Landsmänner, die zur Tatzeit in Wullowitz vom Überwachungsvideo des Grenzverkehrs beim Straßenstrich erfasst wurden.

Tschechische Straßenmädchen erinnern sich im sechs Kilometer entfernten Skoronice daran, dass sich am 12. August ein deutschsprachiger Autofahrer in einem abgedunkelten Wagen mit österreichischen Kennzeichen nach ihrer slowakischen Kollegin Gabriela S. (42) erkundigt hatte. Verdächtig, seit die nackte Leiche der gesuchten Frau vier Tage später aus dem Lipno-Stausee gezogen wurde - und sechs Stichwunden im Brustkorb hatte.

Die Zeuginnen nannten den Ermittlern verschiedene Personsbeschreibungen, Wagentypen und auch Nummernfragmente, die zu einigen Oberösterreichern führten, die bei ersten Befragungen aber jeden Verdacht zerstreuen konnten. Nun hoffen die Fahnder, auf den Videos fündig zu werden, mit denen der Grenzübergang Wullowitz automatisch überwacht wird.

Unter den Hunderten gefilmten Ein- und Ausreisenden vom zweiten August-Wochenende könnte auch der Frauenmörder zu finden sein. Zumindest einige verdächtige Sextouristen: 80 Prozent der Kunden der gut hundert Strichdamen sollen aus Oberösterreich kommen. Hingegen stammen die wenigstens Prostituierten aus Tschechien, die meisten aus der Slowakei  und viele sind unkontrolliert ansteckend krank.

„Am Strich herrschen wilde Zustände“, warnt Oberösterreichs Sicherheitsdirektor Dr. Alois Lißl alle Freier: Nicht nur vor gesundheitlichen Risken, sondern auch vor gefährlichen gewalttätigen Zuhältern. Die Polizei greift angeblich nur dann ein, wenn die Straßenprostitution auf Waldwegen gegen ein Naturschutzgesetz verstößt.

 

 

Foto: SID

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