Überraschendes Ergebnis der Studie: Auch jene Teilnehmer der Untersuchung, die schwer verliebt waren, steckten den Liebeskummer nach der Trennung wesentlich schneller weg als erwartet. Das gelte zumindest für kürzere Beziehungen, so die Autoren der Studie.
Für ihre Untersuchungen hatten Psychologen der Northwestern University um Studienleiter Paul Eastwick über einen Zeitraum von 38 Wochen insgesamt 26 Paare begleitet, deren Beziehungen seit mindestens zwei Monaten bestanden. Alle zwei Wochen mussten die Probanden Fragen zu ihrer aktuellen Gefühlslage beantworten, außerdem wurde der Grad ihrer Verliebtheit und die Erwartungen der Versuchspersonen über den Schmerz, den eine möglich Trennung verursachen würde, ermittelt.
Besonders bei den Schwerverliebten klaffte die Schere zwischen erwartetem Schmerz und tatsächlichem Liebes-Kummer nach der Trennung besonders weit auseinander. „Unsere Untersuchung zeigt, dass die Trennung nicht so schlimm ist, wie die Menschen sich das vorstellen. Und je mehr man in einen Partner verliebt ist, desto mehr liegt man daneben in der Einschätzung, wie betroffen man ist, wenn der befürchtete Verlust dann tatsächlich eintrifft“, weiß Dozent Eli Finkel. Liebende sind ganz offenbar nicht in der Lage, mögliche positive Auswirkungen einer Trennung vorherzusehen, so der Tenor der Forscher. „Niemand behauptet, dass Trennungen nicht wehtun – aber die meisten erholen sich davon viel schneller als erwartet“, so Paul Eastwick.
Symbolbild
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.