Die knarrende Holzstiege hatte den 21-jährigen Asylwerber aus Serbien-Montenegro am Linzer Froschberg verraten. Zuerst hatte er die Terrassentür aufgezwängt, dann wollte er in den ersten Stock schleichen, wo Erich D. (75) und seine Ehefrau schliefen. Durch das Knarren wurde das Paar wach, und als der Einbrecher durch die Schlafzimmertür kam, sah er, dass er überrascht war. Er lief zurück, stürmte in den Garten und versteckte sich. Alarmierte Polizisten konnten den 21-Jährigen mit dem Diensthund aufspüren. Doch er trat den bellenden „Polizisten“, lief weg, genau vors Rad eines Polizei-Motorrads. Der Beamte verfolgte den Flüchtenden über einen Sportplatz und eine Böschung. Bei dieser holprigen Jagd kam der Dieb zwischen dem Motorrad und einer Hecke zu Sturz. Jetzt liegt er mit gebrochenem Unterschenkel im Linzer UKH.
Unversehrt blieb dagegen ein Slowake (41), der aus der Firma Lema in Eferding Computer und Hochdruckschläuche klauen wollte, nachdem er ein Fenster aufgezwängt hatte. Ein Teil der Beute war schon im Auto verladen, der Rest stand zum Einladen bereit herum, als eine Polizeistreife um die Ecke bog. Der ertappte Einbrecher setzte sich ins Auto und stellte sich schlafend. Doch die Finte funktionierte nicht. Jetzt gibt er an, die Sachen „gefunden“ zu haben. Ob es auch Komplizen gibt, ist derzeit noch nicht klar.
Symbolfoto: Andi Schiel
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