Tragischer Unfall

Tödlicher Pfusch auf ¿West¿ war bekannt

Oberösterreich
15.08.2007 20:08
„Dieser schreckliche Unfall wäre zu verhindern gewesen!“ Autobahnpolizisten schlagen Alarm, nachdem ein 38-jähriger Grazer Jurist auf der Westautobahn bei Steyrermühl bei einem spektakulären Verkehrsunfall getötet worden war. Der Lenker war mit seinem Auto von einer Betonrampe hochkatapultiert worden. Noch im Herbst hatten die Beamten bei einem „Krone“-Lokalaugenschein vor solchen Gefahrenstellen gewarnt. Doch nichts passierte…

Der Grazer Jurist Wolf-Dieter Mark war am Dienstag gegen 19.48 Uhr mit seinem VW Golf links von der Wiener Richtungsfahrbahn abgekommen. Der Wagen mähte am Mittelstreifen zunächst 13 Leitpflöcke nieder, dann stieß der Pkw gegen das Anfangsstück der dortigen Betonleitschiene. Der Golf wurde von der Rampe dreißig Meter weit gegen den Masten eines Überkopfwegweisers katapultiert. Der Anprall war so heftig, dass das Fahrzeug auseinander gerissen wurde. „Der Vorderteil kam erst fünfzig Meter vom Heck entfernt zu liegen“ berichtet Herbert Repczuk, Kommandant der Vorchdorfer Freiwilligen Feuerwehr.

„Genau diese Stelle wurde im Herbst von der ,Krone´ als potenzielle Todesfalle aufgezeigt. Die Asfinag und die Autobahnstraßenmeisterei haben sich die Sache dann zwar angeschaut, passiert ist seither aber nichts“, ärgern sich die Polizisten über den vermeidbaren, tödlichen Pfusch. Bereits damals hatten die Ordnungshüter gefordert, dass die Leitschienen und -wände bei Gefahrenstellen durchgezogen und im flachen Winkel nach außen gedreht werden. Jetzt könnte diese verschlafene Nachbesserung die säumigen Autobahnerhalter bei einer Schadenersatzforderung vor Gericht allerdings teuer zu stehen kommen…

 

 

 

 

Foto: FF Vorchdorf

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