Glück im Unglück

Ehepaar rettet Schwerverletzten

Oberösterreich
14.08.2007 19:17
„In Panik zu geraten, hätte nichts gebracht“, erklärt Christoph Renner, ein 22-jähriger Student, der sich mit gebrochenem Knöchel und ohne Handyempfang den Schachenkogel in Gosau hinunterkämpfte. Zum Glück wurden seine Schmerzensschreie von Wanderern gehört, die per Euro-Notruf eine schnelle Rettung ermöglichten.

Einen kühlen Kopf bewahrte der Gosauer, nachdem er mit seinem Fuß bei Markierungsarbeiten in einer schmalen Felsspalte hängen geblieben war und sich dabei den Knöchel gebrochen hatte. Unter starken Schmerzen versuchte er, per Handy einen Notruf abzusetzen, doch in diesen Höhen gibt es keinen Empfang. Also beschloss der 22-Jährige den Berg trotz seiner Verletzung hinabzusteigen. „Sicher hätte man irgendwann angefangen, mich zu suchen, aber darauf konnte ich nicht warten“, so der Natur-Liebhaber.

Eine halbe Stunde mühte er sich bergab, als ein wanderndes Ehepaar aus Gosau auf die Schmerzensschreie des 22-Jährigen aufmerksam wurde. Einer der Wanderer kam auf die rettende Idee und wählte die Euro-Notruf-Nummer 112, die auch ohne Empfang, ohne Guthaben und selbst ohne Betreiberkarte angerufen werden kann. „Es war wirklich ein Glück, dass die zwei aufgetaucht sind, das Gebiet ist relativ entlegen, und Wanderwege gibt es auch keine“, erklärt der Verkehrstechnik Student.

Schließlich konnte die Polizei Gosau informiert und der Verletzte per Hubschrauber ins UKH Salzburg geflogen werden, wo er operiert wurde. Christoph Renner ist zuversichtlich, dass er das Krankenhaus schon bald verlassen und wieder in seine geliebten Berge zurückkehren kann.

 

 

 

Foto: Markus Tschepp

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