Premiere League

Chelsea und Liverpool starten die Jagd auf ManU

Fußball
10.08.2007 13:11
Titelverteidiger Manchester United geht zwar als Favorit der Buchmacher in die am Samstag beginnende Premier League-Saison 2007/08, allgemein wird aber ein enges Rennen um die englische Liga-Krone erwartet. Nach einem spektakulären Transfer-Sommer gibt es auf der Insel keine sichere Meisterwette. Eine risikoarme Prognose ist aber, dass die "Großen Vier" ManU, Chelsea, Liverpool und Arsenal das Rennen wohl unter sich ausmachen werden. Wigan-Legionär Paul Scharner muss in Runde 1 mit seinen Athletics bei Everton antreten und will am Ende der Saison auf einem Europacup-Startplatz liegen.

Manchester United holte in der vergangenen Saison den 16. Titel der Vereinsgeschichte und gab im Sommer rund 110 Millionen Euro für neue Verstärkungen aus, u.a. wurde Owen Hargreaves von Bayern München geholt. Liverpool investierte eine ähnliche Summe und geht auf die 19. Meisterschafts-Trophäe los, während Vizemeister Chelsea, Champion der Jahre 2005 und 2006, für seine Verhältnisse bescheidene 30 Millionen Euro in Zugänge pulverte.

Liverpool wird als Nummer 3 gehandelt
Der vom AC Milan geschlagene Champions League-Finalist Liverpool - seit 1990 ohne Meisterehren - sollte im kommenden Titelkampf ein gewichtigeres Wörtchen mitreden als in den vergangenen Jahren. Trainer bzw. Manager Rafael Benitez verstärkte die Offensive mit den Stürmern Andrej Woronin (Ukraine) und Fernando Torres (Spanien). Dennoch gehen viele Beobachter davon aus, dass die "Reds" neuerlich am ständig steigenden Standard der "Giganten" ManU und Chelsea zerbrechen werden.

Radikale Verjüngung bei Arsenal
Arsenal, der Meister von 2004, verlor im Sommer mit Kapitän Thierry Henry (FC Barcelona) und Freddie Ljungberg (West Ham) nicht nur zwei wertvolle Offensivkräfte, sondern auch echte Integrationsfiguren. Manager Arsene Wenger, einer der zurückhaltendsten Einkäufer der Liga-Pause, glaubt jedenfalls an seine junge Truppe. Einer der Gründe dafür ist die Wiedergenesung des lange Zeit verletzten Niederländers Robin van Persie.

Der Arsenal FC, traditionell eine hauptsächlich aus Legionären zusammengesetzte Equipe, blieb bisher als einziger Verein der "Großen Vier" in englischem Eigentum. Sollte der US-Milliardär Stan Kroenke, wie kolportiert, die "Gunners" übernehmen, würde sich die Zahl der Premier-League-Clubs mit ausländischen Eigentümern auf zehn erhöhen, was die Hälfte der Liga wäre. Aston Villa (Eigentümer aus den USA), Birmingham City (China), Chelsea (Russland), Fulham (Ägypten), Liverpool (USA), Manchester City (Thailand), Manchester United (USA), Portsmouth (Russland) und West Ham (Island) sind diesen Weg vorgegangen.

Tottenham Hotspur will mit Spieler-Investitionen von rund 66 Millionen Euro die Serie von zwei fünften Plätzen in Folge unterbrechen. Newcastle United, Everton, Portsmouth und die Blackburn Rovers werden mit dem Kampf um die Champions-League-Plätze mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts zu tun haben, während das einzige Ziel des Aufsteiger-Trios Sunderland, Birmingham City und Derby County nur der Klassenerhalt sein kann.

Scharner hat mit Wigan viel vor
Paul Scharner hat vor seiner dritten Saison beim Premier-League-Club Wigan Athletic hohe Ziele anvisiert. Nachdem sich die "Latics" unter kräftiger Mithilfe des Niederösterreichers in der Vorsaison erst in der letzten Runde den Klassenerhalt in Englands höchster Fußball-Spielklasse gesichert haben, soll in der kommenden Spielzeit der Blick nach oben gerichtet sein. "Der Verein liebäugelt mit einem Europacup-Platz. Vom Kader her sind wir dafür gut ausgestattet", versprühte der 27-Jährige vor dem Auftakt Optimismus. Wigan startet am Samstag bei Everton in die Saison. "

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(Bild: KMM)



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