Brutaler Autodieb

Brecheisen-Täter durch DNA-Abgleich überführt

Österreich
08.08.2007 17:12
Mit Hilfe des Abgleichs von DNA-Spuren hat die Wiener Polizei Ende Juli den Zeugen eines brutalen Autodiebstahls in Döbling als mutmaßlichen Täter festgenommen. Der 23-jährige gebürtige Serbe Faton M. (Polizei-Foto oben) soll in den frühen Morgenstunden des 8. April in der Pantzergasse einen 19-Jährigen Burschen mit einem Brecheisen das Gesicht zertrümmert und ihn lebensgefährlich verletzt haben, nachdem ihn dieser beim Versuch, sein Auto zu stehlen, überrascht hatte.

Die Polizei vermutet, dass Faton M., der nun in Untersuchungshaft sitzt, noch weitere Delikte begangen haben könnte. Sie fordert mögliche Geschädigte auf, sich unter 31310 / 25830 zu melden.

Als Zeuge ausgegeben
Der 23-Jährige hatte sich nach dem Vorfall bei der Polizei als Zeuge ausgegeben und angegeben, er sei ebenfalls von dem flüchtigen Täter niedergeschlagen worden. Die Verletzungen, die er aufwies, stammten aber offenbar vom Autoeinbruch.

Der routinemäßige Abgleich der DNA-Spuren des angeblichen Zeugen in Österreich ergab keine Hinweise. In der deutschen DNA-Datenbank, auf die die Ermittler ebenfalls zugreifen können, wurden sie allerdings fündig.

Vorgemerkt in Deuschland
Faton M. war in Deutschland bereits 2005 wegen mehrerer Gewaltdelikte, darunter Raubüberfall und schwere Körperverletzung, vorgemerkt und mit einem Aufenthaltsverbot im gesamten Schengenraum belegt worden. Laut Bundespolizeidirektion Wien hat der 23-jährige Verdächtige jedoch in der Zwischenzeit in Serbien eine Namensänderung durchgeführt und ist mit neuem Namen und Pass in Österreich eingereist.

Alle Knochen im Gesicht gebrochen
Die Identifikation des Täters sei deshalb so schwierig gewesen, weil der Autobesitzer sich erst langsam von den schweren Verletzungen erhole. Laut Polizei wurden dem jungen Mann fast alle Knochen im Gesicht gebrochen, er lag wochenlang im Koma. Seine Begleiterin, die nur leicht verletzt worden war, konnte sich wegen des erlittenen Schocks an nichts erinnern.

Foto: BPD WIEN

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