"Nichts bewegt"

Schlechtes Zeugnis für die Regierung

Österreich
06.08.2007 12:58
Die österreichische Bundesregierung hat in den ersten sieben Monaten wenig weitergebracht, glaubt die Mehrheit der Österreicher. Und ausgerechnet bei Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ) glauben mit 58 Prozent die meisten, dass er bisher wenig erreicht hat, während nur 24 Prozent den Kanzler positiv bewerten.

Dies geht aus einer aktuellen Umfrage des Salzburger Instituts für Grundlagenforschung (IGF) hervor: "Von einem Kanzlerbonus kann keine Rede sein, wenn sogar jeder zweite SPÖ-Wähler der letzten Nationalratswahl davon ausgeht, dass sich nichts bewegt hat, nichts weitergeht", meinte IGF-Geschäftsführerin Ernestine Depner-Berger.

Beste Noten für Plassnik
Die besten Noten erhielt mit Abstand Außenministerin Ursula Plassnik (ÖVP): Die Hälfte der Österreicher attestieren der Außenministerin, dass in ihrem Ressort entscheidende Schritte nach vorne gesetzt wurden. Andrea Kdolsky (ÖVP) und Erwin Buchinger (SPÖ) liegen im Ranking fast gleichauf an zweiter bzw. dritter Stelle - polarisieren jedoch. Die Arbeit der Gesundheitsministerin wurde von 41 Prozent positiv bewertet, von 37 Prozent hingegen negativ. Der Sozialminister bekam von 38 Prozent eine positive und von 37 Prozent eine negative Bewertung. Beide Minister werden sowohl von den deklarierten ÖVP- als auch SPÖ-Wählern gleichermaßen beurteilt.

Bildungsminister mit schlechtester Beurteilung
Als Vierter schafft nur mehr Josef Pröll (ÖVP) ein positives Saldo (37:31), bei allen anderen Ministern meinte die Mehrheit der Österreicher, dass sie wenig bewegen. Das Schlusslicht bildet Wissenschaftsminister Johannes Hahn (ÖVP), dessen Schaffen nur von 14 Prozent positiv bewertet wird, während 40 Prozent kaum Bewegung orten.

Auf die Frage, welche Regierungspartei seit der Wahl die bessere Arbeit geleistet hat, schneidet die ÖVP mit 14 Prozent etwas besser ab als die SPÖ (neun Prozent). 36 Prozent meinen aber "keine von beiden", während 28 Prozent glauben, dass beide eine gleich gute Arbeit leisten. Das IGF stellte auch die Sonntagsfrage, bei der die ÖVP mit 36 Prozent vor der SPÖ (33 Prozent) läge, gefolgt von den Grünen (14 Prozent) und der FPÖ (13 Prozent), wobei aber Depner-Berger selbst einräumte, dass diese aufgrund der großen Zahl an Unentschlossenen wenig aussagekräftig sei.

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