Feuer, Haie, Quallen

Wo der Urlaub zum Albtraum werden könnte…

Österreich
31.07.2007 18:47
Waldbrände in Italien, Quallen in Spanien, Haie in Kroatien und das Mittelmeer voller Algen - in beinahe jedem Urlaubsland werden die Österreicher von den unterschiedlichsten Gefahren erwartet. Die ersehnte Erholung könnte zum Albtraum werden. Die Ursachen reichen vom Klimawandel bis zu Mafiabanden.

Nicht wo das schönste Hotel steht, ist derzeit bei der Urlaubsfrage entscheidend. Sondern: Wo kommt man auch wieder heil nach Hause? In vielen Regionen wird die "schönste Zeit des Jahres" zum Albtraum:

Italien
Nach den Massenfluchten aus Peschici in Apulien hat sich die Situation noch nicht völlig entspannt. Immer wieder lodern neue Feuer auf, wie etwa in Kalabrien. Mit brennenden Katzen sollen Mitglieder der Mafia die Wälder in Flammen gesteckt haben. Wie berichtet, retteten sich auch 48 Österreicher mit Bussen nach Hause, nachdem das Feuer an der Adriaküste Autos, Hotelanlagen und Wohnwagen verschlang. Wo kein Feuer wütet, treiben Quallen und Algen ihr Unwesen. Viele Touristen erlitten bereits Verletzungen.

Spanien
Zigtausende Hektar Wald stehen bei mehr als 40 Grad auf den Ferieninseln Teneriffa und Gran Canaria in Flammen. Dörfer mussten evakuiert und 10.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Die Feuerfronten fressen sich durch die Badeortschaften, auf dem spanischen Festland sind die Brände nicht unter Kontrolle zu bringen. Das Meer ist zum Teil ebenfalls voller Algen und Quallen.

Griechenland
Auch hier sind Waldbrände Problem Nummer eins. Hunderte Soldaten, Feuerwehrleute und freiwillige Helfer kämpfen gegen das Flammenmeer auf der Halbinsel Peloponnes. Die Warnungen der Experten: Die Brandgefahr im ganzen Land ist weiterhin enorm hoch. Ein kleiner Funken kann völlig außer Kontrolle geraten. Die griechische Regierung hat bereits die EU um Hilfe gebeten.

Kroatien
Fischer zogen im Hafen von Vodice zwei Weißspitzen-Riffhaie aus dem Wasser. Die Tiere waren knapp drei Meter. Jetzt haben viele Touristen Angst, im Meer zu baden. Gefährdet sollen vor allem Taucher und Schnorchler sein.

Außenministerium warnt vor Gefahren
Doch das waren noch lange nicht alle gefährlichen Länder. Waldbrände toben weiters in Mazedonien, Bulgarien, Montenegro und Südfrankreich. Auch vor Terroranschlägen wird gewarnt. Erhöhte Sicherheitsgefährdung besteht laut Außenministerium für gewisse Regionen in der Türkei, Ägypten, Tunesien und Marokko. Der Wiener Tourismus-Experte Johann Schenner: "Sicherheit spielt im Urlaub eine große Rolle. Viele bleiben deshalb heuer daheim in Österreich."

Von Michael Pommer und Gregor Brandl

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