Der Zug der "Teufel"

Riesenkalmare ziehen immer weiter nach Norden

Wissenschaft
30.07.2007 13:11
„Rote Teufel“ – wie die Riesenkalmare von mexikanischen Fischern genannt werden - verlegen ihre Siedlungsgebiete immer weiter Richtung Norden. Von der Pazifik-Küste Südamerikas zogen in den letzten Jahren ganze Schwärme der so genannten Humboldt-Riesenkalmare Richtung Kalifornien.

Die Riesenkalmare sind bis zu 50 kg schwer und können Längen von zwei Metern erreichen. Bei ihren Meeresreisen erreichen die Tiere dabei eine beachtliche Geschwindigkeit von 43 km/h. Auf ihrem Weg fressen die Tiere alles, was kleiner ist als sie selbst, wobei auch tote und verletzte Artgenossen sofort verschlungen werden. Durch ihren unstillbaren Hunger werden die Riesen-Tintenfische auch eine Gefahr für den kommerziellen Fischfang.

Der genaue Grund für die Auswanderung der Riesen-Kalmare ist dabei vorerst nicht geklärt: Zuerst wurde angenommen, dass die Erwärmung der Weltmeere dafür verantwortlich ist. Doch neuere Untersuchungen sprechen dagegen, denn die Meerestemperaturen bei Kalifornien nahmen in den letzten Jahren sogar ab, die Kalmare konnten sich dennoch prächtig vermehren. Daher wird zurzeit die Abnahme der Anzahl ihrer natürlichen Feinde, von Thunfischen und Haien, für die Steigerung der Population verantwortlich gemacht.

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