Die Forderung sei deshalb klar: "In allen Wiener Gemeindebauten müssen wieder Hausbesorgerstellen eingerichtet werden." Dies dürfe allerdings nicht mit dem alten Hausbesorger samt Privilegien wie Unkündbarkeit verwechselt werden. Die neuen Stellen sollten über Anstellung oder Werkvertrag erfolgen und eine Dienstwohnung für die Zeit der Arbeit beinhalten. Ähnlich Pläne hatte Wiens SP-Wohnbaustadtrat Michael Ludwig bereits vor einigen Monaten bekannt gegeben.
Sanktionen bei Verstößen gegen die Hausordnung
Die Hausordnung will die ÖVP mittels Negativ-Punktesystem wie beim Führerschein durchsetzen. Für Verstöße werden Punkte auf das Mieterkonto gebucht und ab einem bestimmten Schwellenwert Sanktionen verhängt, die bis zur Kündigung des Mietverhältnisses gehen können. Denn derzeit gehöre die Missachtung der Hausordnung zum Alltag, so Ulm.
Weiteres sollen bei einem Mehrheitsvotum der Mieter Videokameras aufgestellt und die Mieterbeiräte durch Bezahlung und Schulungen aufgewertet werden. Letztere sollen die Funktion einer Kontrollinstanz in ihrem Bereich übernehmen.
Betriebskosten durch Eigenarbeit senken
VP-Gemeinderat Bernhard Dworak unterstrich: "Der Zustand der Gemeindebauten in puncto Ordentlichkeit und Sauberkeit spottet jeder Beschreibung." Deshalb müsse die Reinigung intensiviert werden. Außerdem könne man Betriebskosten dadurch senken, dass die Eigeninitiative der Mieter gestärkt werde und Freiwillige kleinere Reinigungsarbeiten selbst erledigten.
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