Neuzugang

Mähnenrobben-Baby im Tiergarten Schönbrunn

Österreich
20.07.2007 14:29
Ein Neuzugang im Wiener Tiergarten Schönbrunn wird sich wohl bald zum Liebling der Besucher entwickeln: Am Donnerstag hat ein Mähnenrobben-Baby das Licht der Welt erblickt. Die Tiere gelten als besonders gescheit. Schon frühere Untersuchungen in Schönbrunn zeigten, dass die Gattung einiges „auf dem Kasten“ hat, was die Intelligenz betrifft.

Mutter und Junges bewohnen den Flachwasserbereich mit Sandstrand gegenüber der Eisbärenanlage. Dort werden sie die kommende Woche getrennt von der Gruppe verbringen. Dabei handelt es sich um eine Sicherheitsmaßnahme für das Junge, das erst richtig schwimmen lernen muss.

Im vergangenen Jahr hat die amerikanische Wissenschafterin Lauren E. Highfill die Schönbrunner Mähnenrobben getestet. Sie wollte herausfinden, wie ausgeprägt ihre Fähigkeiten sind, mit Menschen zu kommunizieren.

In den Versuchen im Sommer 2006 trainierte die Forscherin eine Schönbrunner Mähnenrobbe, Blumentöpfe mit der Nase zu berühren und dafür eine Belohnung zu erhalten. Danach wurde ein Tierpfleger veranlasst, auf jeweils einen der beiden angebotenen Blumentöpfe mit dem Finger zu deuten. In knapp acht von zehn Fällen begriff der Seelöwe, welches der Gefäße gemeint war.

Deutete der Tierpfleger nicht nur mit dem Finger, sondern blickte zusätzlich auf den angezeigten Topf, erhöhte sich die Trefferrate noch. Das wurde als Hinweis gewertet, dass Seelöwen Kommunikationsformen begreifen können, die nicht den ihren entsprechen. Obwohl sie selbst keine Hände haben, um auf etwas zu zeigen, scheinen sie das Wesen des Deutens zu erfassen, schlussfolgerte Highfill.

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