Der Mann hatte wie üblich ein Vollbad genommen. Als ihn die Betreuer für zehn Minuten allein ließen, dürfte sich der 23-Jährige zur Seite gedreht und mit dem Kopf unter Wasser gekommen sein. Die Ärzte konnten den Mann nicht mehr reanimieren.
Caritas-Oberösterreich-Geschäftsführer Herbert Brindl schloss Ertrinken als Ursache eher aus. Er könne sich vorstellen, dass es sich um einen Herzinfarkt oder einen Gehirnschlag gehandelt habe, da der Mann in seiner Jugend ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten hatte und sich deswegen in der Behinderteneinrichtung befand.
Der 23-Jährige war seit knapp fünf Jahren in der Anstalt betreut worden und durfte sich frei auf dem Gelände bewegen. Der Mann sei deshalb auch in der Lage gewesen, selbstständig zu baden. Es sei also nicht bedenklich gewesen, dass der Betreuer den 23-Jährigen während des Bades kurz alleine gelassen habe, so Brindl.
Symbolbild
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