In Wien erschienen 2.555 Personen zum Test im Austria Center, das sind knapp drei Viertel der Angemeldeten. Für sie stehen 740 Plätze zur Verfügung. Ähnlich in Innsbruck: Von den 1.936 Vorangemeldeten kamen ebenfalls knapp drei Viertel zum Messegelände. Zahlreiche Studenten absolvierten den Test bereits zum zweiten Mal. In Graz erschienen von den 810 Angemeldeten 639 zum Test, zu vergeben sind 300 Plätze. Der Juli-Termin war in der Steiermark eine Premiere - im Vorjahr wurde im Herbst getestet.
Sämtliche Teilnehmer mussten strenge Sicherheitsvorkehrungen - etwa vier Metalldetektoren - passieren. Insgesamt sorgten 140 Aufsichtspersonen für den korrekten Ablauf.
Für den Vizerektor der Medizin-Uni Wien, Mallinger, hat sich der EMS bewährt. Eine derart große Zahl an Studienwerbern lasse auch kaum eine andere Variante zu. Die Ergebnisse des Vorjahrs, als Frauen signifikant schlechter als Männer abgeschnitten hatten, konnte sich Mallinger nicht erklären. Vorerst gebe es nur Hypothesen - etwa die stärkere Bereitschaft von Frauen, bei dem Test anzutreten.
Anlass für die Einführung des Tests war das Urteil des Europäischen Gerichtshofs über die österreichische Uni-Zugangsregelung im Jahr 2005 und der darauf folgende starke Andrang von deutschen Studienwerbern. Deshalb wurde im Nationalrat eine - mittlerweile von der EU erneut bekämpfte - "Quotenregelung" beschlossen. Demnach stehen 75 Prozent der Studienplätze Bewerbern mit österreichischem Maturazeugnis zur Verfügung, 20 Prozent für solche aus anderen EU-Ländern und fünf Prozent aus anderen Staaten.
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