Milch wird teurer

Verteuerungen von bis zu 15 Prozent stehen bevor

Österreich
05.07.2007 21:39
Milch und Milchprodukte werden in nächster Zeit teurer. Berglandmilch, der größte heimische Milchverarbeitungsbetrieb, geht von einer Preissteigerung von voraussichtlich zehn bis 15 Prozent aus. "Im Milchmarkt tut sich so viel wie die letzten 30 Jahre nicht mehr", so Konzernchef Josef Braunshofer. Derzeit führt der Molkereikonzern intensive Gespräche mit dem Handel. In Tirol und Vorarlberg werden die Preise für Konsumenten bereits in Kürze steigen.

Nachdem vor einer Woche das Tiroler Unternehmen MPREIS als erstes heimisches Handelsunternehmen angekündigt hatte, ab Juli einen höheren Milchpreis zu zahlen, nimmt nunmehr die Handelskette Sutterlüty in Vorarlberg eine Vorreiterrolle ein: Ab 9. Juli werden dort die Konsumentenpreise für Milchprodukte um fünf bis zehn Prozent angehoben. Diese Erhöhung soll zum überwiegenden Teil an die Molkereien weitergegeben werden.

Preise steigen weltweit
Die Preise für Milchprodukte am Weltmarkt tendieren derzeit aufgrund des geringen Angebots und der zunehmenden Nachfrage deutlich nach oben, extreme Preisanhebungen werden etwa bei Milchpulver registriert.

In Österreich hat die Gmundner Milch den Erzeugerpreis per Juni um drei Cent je Kilo angehoben. Das größte heimische Molkereiunternehmen, die Berglandmilch, zahlt seinen Lieferanten seit Anfang Juli um zwei Cent mehr, wobei Geschäftsführer Braunshofer darauf hinweist, dass sein Unternehmen einen Teil dieser Erhöhung bereits im Export erwirtschaften kann, den anderen Teil jedoch noch nicht, diesen will man mit guten Argumenten bei den Verhandlungen mit den Lebensmittelketten durchsetzen.

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