Wie die britische Wochenzeitung „Economist“ berichtet, haben dreizehn der heutigen Top-25-Länder weniger als zehn Millionen Einwohner. Darunter sind neben der Schweiz (2.) und Österreich (11.) unter anderem auch Israel (10.), Irland (19.) und Slowenien (24.) zu finden. Die Studienautoren führen dieses Ergebnis vor allem auf die besseren Bildungs- und Sozialsysteme der kleineren Länder zurück.
Österreich: 141 Patente pro Million Einwohner
Anzeiger für die Innovationsleistung der insgesamt 82 untersuchten Länder zwischen 2002 und 2006 waren vor allem die Patentanmeldungen pro eine Million Einwohner bzw. ein darauf basierender Index: Spitzenreiter Japan punktete bei Erfinderreichtum mit 1.213 Patenten etwa 3,5-mal stärker als die auf Platz drei geführte USA mit 350 Patenten. Österreich erreichte 141 Patente pro Million Einwohner.
In einigen Detailuntersuchungen ist die österreichische Performance allerdings schlechter als im Gesamtranking: Betrachtet man etwa die direkten "Input- Faktoren", wie etwa Ausgaben für Forschung und Entwicklung, Forschungs- und IT-Infrastruktur, Bildungsniveau, sowie das wirtschaftliche, soziale und politische Umfeld, so ergibt sich nur Platz 19 im weltweiten Vergleich.
Indien und China unter „ferner liefen“
Bereits als "Wirtschaftswunder" gehandelte Länder wie Indien und China liegen laut Studie derzeit mit den Platz 58 bzw. 59 noch zurück, sie könnten sich aber bis 2011 um einige Plätze vorarbeiten. Laut den Studienautoren hat China bessere Voraussetzungen für die Umsetzung von Innovationen als Indien. Eine Ursache liegt etwa in den höheren Geldmitteln, die in Forschung und Entwicklung, sowie Bildung fließen.
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