Via Ultraschall

Schmetterling “schreit” bei Fledermäusen zurück

Wissenschaft
02.07.2007 11:15
Um sich vor den Attacken von Fledermäusen zu schützen, "schreit" ein Schmetterling aus der Familie der Bärenspinner genau im passenden Moment zurück. Das Insekt (Cycnia tenera) erkennt sogar, ob eine Fledermaus einfach nur herumfliegt oder gerade angreift.

Um nicht unnötig Aufmerksamkeit zu erregen, sendet der Schmetterling die eigenen Ultraschall-Signale nur dann aus, wenn ihm tatsächlich Gefahr droht.

Die Gruppe fand heraus, dass der auch Tiger-Motte genannte Schmetterling vor allem auf den Abstand zwischen den Ultraschallwellen der Fledermäuse achtet. Ein suchender Räuber stößt diese Wellen in einem anderen Rhythmus aus als ein angreifender. Zudem bewertet der Schmetterling die Intensivität der Signale. So kann er erkennen, wie weit der Feind entfernt ist.

Zur Abwehr der Fledermäuse erzeugt das Insekt dann eigene Ultraschall-Laute. Damit kann der Schmetterling den Feind irritieren oder vor einer ungenießbaren Beute warnen, denn sein Blut enthält übel schmeckende Stoffe. Das berichtet eine Gruppe um James Fullard von der kanadischen University of Toronto in Mississauga im "Journal of Experimental Biology".

Symbolbild

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele