"Am Prellbock eines Waggons sitzt ein Mann!", meldete ein Fahrgast beim Bahnhof Hallein aufgeregt dem Fahrdienstleiter. Was zunächst wie ein Scherz klang, stellte sich bald als Tatsache heraus: Ein 40-jähriger Wiener war tatsächlich auf einen Güterzug aufgesprungen! Johannes Gferer von den ÖBB: "Die Garnitur fuhr nach Salzburg, fast zwölf Kilometer." Die Lok erreicht auf dieser Strecke Spitzengeschwindigkeiten von 100 Stundenkilometern.
Der Fahrdienstleiter in Hallein handelte rasch: Er alarmierte den Lokführer, der schließlich beim Bahnhof Aigen stoppte. Dort holte er den "blinden Passagier" vom Puffer herunter.
Schwarzfahren und Gemeingefährdung
Die Fahrt bis zum Güterbahnhof in Gnigl legte der Mann unter Aufsicht im Führerstand der Lok zurück. In welcher Gefahr er sich bei der Freiluftfahrt befunden hatte, dürfte dem Wiener wohl nicht klar gewesen sein. Möglicherweise wird der 40-Jährige wegen Schwarzfahrens und Gemeingefährdung belangt.
Bild: Peter Tomschi
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