Allein 7.000 Tonnen Salz sollen aus einer der Fabriken Jahr für Jahr in die Raab gepumpt werden. Nur eine von vielen schädlichen Substanzen, die dafür sorgen, dass der Fluss in Ungarn schäumt wie wild. "Gespräche mit ungarischen Aktivisten haben gezeigt, dass ernsthaft ein Tourismus-Boykott in Erwägung gezogen wird", erklärt Steffen Nichtenberger von Greenpeace.
Gemeinsam mit ungarischen Tageszeitungen könnten regelrechte Kampagnen ins Leben gerufen werden. Der befürchtete "Anti-Österreich-Plan": Kein Ungar soll im Sommer in die Steiermark oder ins Burgenland in die Ferien fahren und auch im Winter alle heimischen Skipisten meiden.
Einzige Hoffnung ist derzeit die Raab-Task-Force von Umweltminister Josef Pröll. Steffen Nichtenberger: "Hoffentlich gibt es schon bald eine Lösung, die auch wirklich beide Länder zufrieden stellt."
Von Michael Pommer
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.