In Brand gesteckt

Brandanschlag auf Auto von Militärkommandant

Österreich
13.06.2007 18:06
"Überlegt was ihr tut - 2010!" Diese schriftliche Botschaft hat ein Attentäter hinterlassen, der in Oberösterreich den Dienstwagen des Vorarlberger Militärkommandanten in Brand gesteckt hatte. "Er spielte damit offenbar auf die Bundesheerreform an", vermuten Insider. Vom Attentäter fehlt trotz intensiver Fahndung jede Spur.

Am Dienstag waren acht Militär- und vier Brigadekommandanten zu einer Besprechung nach Hörsching angereist, wo heuer Oberösterreichs Militärkommandant Kurt Raffetseder Gastgeber ist. Einquartiert wurden die hohen Offiziere traditionell im Hotel des Gasthauses Dipplinger in Pupping bei Eferding.

Während die anderen Landeskommandanten mit Chauffeuren angereist waren, die im Hörschinger Fliegerhorst untergebracht sind und die Dienstfahrzeuge in der Kaserne parkten, war der Vorarlberger Kommandant, Brigadier Gottfried Schröckenfuchs, selbst gefahren, stellte seinen dunkelblauen Dienst-AudiA8 mit dem Militärkennzeichen BH509 auf dem Parkplatz des Hotels ab.

Mittwoch um 0.40 Uhr Früh hörte Wirt Karl Langmayr (52) plötzlich einen lauten "Tuscher", lief ins Freie und sah die brennende Heereslimousine. Er weckte Brigadier Schröckenfuchs, der aus dem Wagen gerade noch seine Aktentasche mit wichtigen Besprechungsunterlagen retten konnte. Das Fahrzeug brannte aus - etwa 10.000 Euro Schaden. Ein daneben stehendes Militärfahrzeug wurde leicht beschädigt.

Das Auto war mittels Brandbeschleuniger im Heckbereich angezündet worden. In einer Radfahrunterführung, nur ein paar Meter entfernt, wurde dann das Schreiben gefunden.

Johann Haginger und Markus Schütz, Kronen Zeitung

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