Da das Ausmaß des Unfalls zunächst nicht bekannt war, entsandte die NÖ Rettungsleitstelle LEBIG zwei Rettungsfahrzeuge und den Notarztwagen des Roten Kreuzes Tulln. Das Wasserfahrzeug war nur über Stegleitern zu erreichen. Das Rettungsteam versorgte den verletzten 50-Jährigen noch auf seinem Boot, ehe gemeinsam mit Feuerwehrkräften die schwierige Bergung durchgeführt wurde.
Anschließend wurde der Verletzte ins Krankenhaus Tulln gebracht. Zur Ursache der Kollision auf der Donau teilte die NÖ Sicherheitsdirektion am Nachmittag mit, dass der Motorbootfahrer vermutlich alkoholisiert war. Der slowakische Kapitän hatte noch versucht, den 50-Jährigen mittels Hupzeichen zu warnen.
Der Motorschubschiffverband mit drei Schleppern war von Altenwörth kommend stromabwärts unterwegs gewesen, das Motorboot stromaufwärts. Als es etwa auf Höhe des Schiffverbandes war, fuhr der 50-Jährige plötzlich aus seiner Sicht gesehen nach links direkt auf den vorderen Schlepper zu. Das Motorboot streifte mit der Steuerbordseite den Bug des Schleppers im rechten Bereich.
Durch die Wucht des Aufpralles wurde der 50-jährige verletzt, und das Motorboot trieb führerlos am Schubschiffverband vorbei. Den Matrosen gelang es, das Boot mittels Bootshaken zum Schubschiff zu ziehen und es dann zu vertäuen. Dann fuhr der Kapitän zurück zur Donau-Chemie und legte im dortigen Hafen an. In der Zwischenzeit alarmierte er die Schleusenaufsicht, die ihrerseits Rettung, Feuerwehr und Polizei verständigte.
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