Erneut Selbstmord

Weiterer Selbstmord in Regierungsskandal

Ausland
29.05.2007 13:35
Einen Tag nach dem Freitod des japanischen Agrarministers Toshikatsu Matsuoka hat ein weiterer Verdächtiger im Skandal um illegale Parteispenden Selbstmord begangen. Der frühere Direktor einer Forstwirtschaftsagentur, Shinchi Yamazaki, war am Dienstag aus seiner Eigentumswohnung im sechsten Stocke eines Gebäudes in Yokohama gesprungen, berichtete die Agentur Kyodo.

Am Wochenende hatte die Staatsanwaltschaft seine Büroräume durchsucht, an diesem Dienstag sollte die Befragung des 76-Jährigen fortgesetzt werden.

Yamazaki war früher geschäftsführender Direktor der dem Landwirtschaftsministerium angegliederten Agentur für "Grüne Ressourcen". Zwei Mitarbeiter der Agentur und vier Auftragsnehmer waren unter dem Verdacht festgenommen worden, in den beiden vergangenen Jahren Ausschreibungen manipuliert zu haben. In dem Korruptionsskandal geht es um illegale Parteispenden als Gegenleitung für lukrative Regierungsaufträge.

Am Montag hatte sich der 62-Jährige Minister Matsuoka (Foto) kurz vor einer Anhörung im Parlament erhängt. Er soll in den Korruptionsskandal verwickelt gewesen sein. Dabei sollen unter anderem Unternehmen, die sich um Regierungsaufträge bewarben, mindestens 130 Millionen Yen (rund 795.000 Euro) an illegalen Parteispenden gezahlt haben.

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