Hurrikan-Saison

US-Wetterbehördet sagt zehn Wirbelstürme voraus

Wissenschaft
25.05.2007 13:39
Die US-Wetterbehörde NOAA hat für dieses Jahr wieder eine überaus aktive Hurrikan-Saison vorausgesagt. Es werde mit sieben bis zehn Hurrikans gerechnet, von denen drei bis fünf eine große Zerstörungskraft erreichen könnten, sagte NOAA-Direktor Conrad Lautenbacher am Dienstag in Washington.

Insgesamt wird mit bis zu 17 Namensstürmen gerechnet, zu denen auch die Hurrikans zählen. Die Hurrikan-Saison beginnt jedes Jahr am 1. Juni und dauert bis zum 30. November. Mit "Andrea" wurde aber der erste Tropensturm dieses Jahres bereits Anfang Mai registriert.

Nachdem im Vorjahr kein Hurrikan Kurs auf die US-Küste nahm, hat Heimatschutzminister Michael Chertoff die Bevölkerung davor gewarnt, die Vorhersagen auf die leichte Schulter zu nehmen. "Ein Sturm ist nicht der Ort, um den Helden zu spielen", sagte Chertoff. Die Menschen in den Küstenregionen sollten sich auf das Schlimmste vorbereiten und Vorräte an Wasser, Nahrung, Medikamenten sowie Batterien für drei bis fünf Tage anlegen.

Ähnliche Erkenntnisse an der Uni Colorado
Zuvor hatte bereits die Universität von Colorado neun Hurrikans vorausgesagt, aus denen sich fünf schwere Hurrikans der Kategorien drei bis fünf entwickeln könnten. Die Uni in Colorado und die US- Wetter- und Ozeanbehörde NOAA liefern in den USA die beiden wichtigsten Hurrikan-Vorhersagen.

Nach den Worten des Klimaforschers Gerry Bell beginnt in diesem Jahr das zwölfte von insgesamt 25 bis 40 Jahren mit einer überdurchschnittlichen Hurrikan-Saison. Anders als 2006 sei in diesem Jahr nicht damit zu rechnen, dass das Klimaphänomen El Niño im August und September der Bildung von Tropenstürmen entgegen wirkt.

El Niño hatte im Vorjahr ungewöhnlich veränderte Strömungen im Meer und in der Luft ausgelöst. Die dabei entstandenen Winde wirkten bis in den Atlantik. Sie zerzausten Sturmsysteme und verhinderten so, dass sich ein Tropensturm überhaupt zusammenbrauen konnte. Unter anderem deshalb verlief die Hurrikan-Saison 2006 entgegen aller Prognosen so glimpflich. Über dem Atlantik wirbelten nur zehn mit einem Namen versehene Tropenstürme, aus denen sich fünf Hurrikans, darunter zwei schwere, entwickelten. Keiner der Hurrikans nahm Kurs auf die US-Küste.

Die Hurrikan-Saison 2005 ging mit 27 Namensstürmen und sieben schweren Hurrikans in die Rekordbücher ein. Unvergessen ist Hurrikan "Katrina", der die schweren Überflutungen in der Südstaatenmetropole New Orleans auslöste.

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