Es war zwar keine Gigabyte-Riesenmenge, die von den Wissenschaftern den Lebewesen eingeprägt wurde, sondern nur Einsteins Formel "E = MC2" und ihr Entstehungs-Datum "1905". Die Methode hat jedoch einen riesigen Vorteil: Die Daten werden in den genetischen Code der Bakterien eingeschrieben. Das heißt, solange diese Lebewesen sich vermehren und als Art überleben, bleiben auch die Daten erhalten – womöglich Millionen von Jahren.
Bisher übliche Speichermedien halten bloß einige Jahrzehnte – der Fortschritt in der Haltbarkeit ist also enorm. Die Informationen in den Genen sind nur gefährdet, wenn das Erbmaterial mutiert – deshalb wollen die Forscher die Daten an vier verschiedenen Stellen ins Erbgut schreiben. Die Bakterien werden durch die genetischen Manipulationen nicht im Aussehen oder ihrer Lebensweise verändert.