21.05.2007 11:58 |

Mega-Gedächtnis

Bakterien können Musik und Dokumente speichern

Werden wir DVD, Festplatte & Co. bald nicht mehr brauchen und unsere Daten in Tieren abspeichern? Japanischen Forschern ist es gelungen, Bakterien als Speicher-Medium zu verwenden.
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Es war zwar keine Gigabyte-Riesenmenge, die von den Wissenschaftern den Lebewesen eingeprägt wurde, sondern nur Einsteins Formel "E = MC2" und ihr Entstehungs-Datum "1905". Die Methode hat jedoch einen riesigen Vorteil: Die Daten werden in den genetischen Code der Bakterien eingeschrieben. Das heißt, solange diese Lebewesen sich vermehren und als Art überleben, bleiben auch die Daten erhalten – womöglich Millionen von Jahren.

Bisher übliche Speichermedien halten bloß einige Jahrzehnte – der Fortschritt in der Haltbarkeit ist also enorm. Die Informationen in den Genen sind nur gefährdet, wenn das Erbmaterial mutiert – deshalb wollen die Forscher die Daten an vier verschiedenen Stellen ins Erbgut schreiben. Die Bakterien werden durch die genetischen Manipulationen nicht im Aussehen oder ihrer Lebensweise verändert.

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