Die Kirche benötige die Werbeeinnahmen zur Nachsanierung der Türme und der Hauptfassade, die insgesamt 2,7 Millionen Euro verschlinge, so Sieberer. Er bezeichnete die Aufregung um die riesigen Sujets der Modekette H&M, die seit wenigen Tagen auf den Domplatz hinterschauen, als "nervige Angelegenheit", die er aber nicht verhindern könne. Die Werbeagentur habe die Plakate vor der Installierung sowohl der Stadt Salzburg als auch ihm gezeigt. Er habe sie nicht abgelehnt, weil er nichts Anstößiges daran gefunden hat.
"Wenn wir keine finanzielle Not hätten, hätte ich die Gerüste auch nicht bekleben lassen", betonte der Dompfarrer. Aus den Werbegeldern käme immerhin ein sechsstelliger Betrag herein. Die Sujets mit den attraktiven Damen hängen insgesamt rund drei Wochen an den Türmen. Nach Pfingsten werden sie ausgewechselt. Spätestens im Jahr 2009 kehrt wieder Ruhe ein, bis dahin soll die Sanierung abgeschlossen sein.
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