Das Feuer war am Donnerstag gegen 0.30 Uhr im früheren Firmengebäude einer Fleischwarenfabrik ausgebrochen. Das hölzerne Stiegenhaus stand bei Philipp Hofingers Eintreffen in hellen Flammen. Im Obergeschoß war eine fünfköpfige schlafende serbische Familie eingeschlossen, ebenso ihr Nachbar Daniel G. (19). Hofinger läutet alle heraus. „Ein Mann hat verzweifelt aus dem Fenster geschrieen: ‚Es raucht überall. Helft uns!’“
Der Kellner stellte seinen VW Sharan zur Hauswand, stieg mit zwei unbekannten Helfern aufs Autodach und nahm von dort zuerst die Kinder des serbischen Ehepaares in Empfang. Als auch die Eltern aus dem Fenster geklettert waren, kurvte Philipp mit seinem Kleinbus ums Eck, half dort auch dem 19-Jährigen bei der Flucht aus dem brennenden und verrauchten Gebäude. 35 Feuerwehrleute löschten die ganze Nacht hindurch.
Der Retter wehrt jedes Lob bescheiden ab: „Das war ja selbstverständlich.“
Von Christoph Gantner
Symbolbild
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.