Keine Extrawurst

Elsner teilt sich Zelle mit verurteiltem Mörder

Österreich
10.05.2007 11:08
Ex-BAWAG-Chef Helmut Elsner fällt es schwer, sich an den Alltag im Wiener Landesgerichtlichen Gefangenenhaus zu gewöhnen. Der ehemalige BAWAG-Generaldirektor verhalte sich zwar nicht renitent, sei aber doch "nicht ganz pflegeleicht", war am Mittwoch aus der Justizanstalt Josefstadt zu erfahren. Darüber, dass sich Elsner eine Zelle unter anderem mit einem Mörder teilen muss, hat er sich aber nicht beschwert.

Im Gegenteil dürfte es gerade zu dem ehemaligen Wiener Rathaussprecher, der wegen Mordes an seiner Ex-Freundin vor wenigen Wochen rechtskräftig zu 18 Jahren Haft verurteilt wurde und der bis zur endgültigen Verlegung in eine Justizvollzugsanstalt noch auf der Krankenabteilung in der Josefstadt untergebracht ist, eine funktionierende Gesprächsbasis geben. "Der Mann ist gebildet und hat ein kulturelles Niveau. Die beiden unterhalten sich und reden recht gut miteinander", bemerkte Elsners Anwalt.

Elsner in Vier-Mann-Zelle untergebracht
Elsner hatte am Montag nach dem Ende seiner Rehabilitation im Kärntner Kurzentrum Treibach-Althofen eine mit drei Personen belegte Vier-Mann-Zelle bezogen. Der dritte, dem Vernehmen nach an einen Rollstuhl gefesselte Mann soll sehr zurückhaltend sein und Elsner bisher kaum bzw. gar nicht angesprochen haben.

Für Elsners Verteidiger steht fest, dass das Gefängnis für den 72- Jährigen im Hinblick auf die überstandene Herzoperation und weiterer körperlicher Leiden ein "ungeeigneter" Unterbringungsort ist. Demgegenüber meinte der ärztliche Leiter der Krankenanstalt im Landesgerichtlichen Gefangenenhaus, Elsner sei "ganz zufrieden in der Zelle und mit den vorhandenen Mitteln". Ob Elsner noch in dieser Woche im AKH punktiert wird, um Wasser in seiner Lunge zu beseitigen, sei noch nicht entschieden, so Schopper am Mittwochnachmittag.

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