Mit dieser Maßnahme könnte rund ein Drittel der laut Klimastrategie 2007 erforderlichen Verringerung der Treibhausgas-Emissionen erzielt werden, sagte Studienautor Moidl. Der Verkehr sei jener Sektor mit dem höchsten CO2-Ausstoß, ein Viertel der jährlichen Emissionen sowie die Hälfte des Stickoxid-Ausstoßes werde von Fahrzeugen erzeugt, erklärte Moidl.
Durch eine Reduktion der Tempolimits auf 110 bzw. 80 km/h würden jährlich rund zehn Prozent CO2 weniger emittiert. Der Tanktourismus, in den rund 30 Prozent des in Österreich verkauften Treibstoffes fließen, sei dabei nicht mit einbezogen. Eine Änderung der heimischen Geschwindigkeitsbegrenzungen hätte auf diese Emissionen keinen Einfluss.
Reduzieren würden verringerte Tempo-Limits auch Feinstaub- und Stickoxid-Emissionen, so Moidl. Bei Tempo 100 statt 130 würden beispielsweise zwischen 18 und 25 Prozent weniger Stickoxide ausgestoßen. Bei einem Diesel-Pkw wären die Feinstaub-Emissionen um 27 Prozent geringer. Wie gut sich eine Geschwindigkeits-Senkung auswirke, hänge allerdings auch von den Begleitmaßnahmen wie Verkehrskontrollen oder der Attraktivität des öffentlichen Verkehrs ab.